Montag, 18. Juni 2012

Irrweg unter Wahrheitssuchern: die Leugnung der Shoah


Es ist nun notgedrungen einmal an der Zeit, sich mit einem Thema zu befassen, das neben dem leidigen Antijudaismus die Bewegung der Wahrheitssuchenden zu einem gewissen Grade durchsetzt. Ich rede von der Leugnung der Shoah. Mein Blog wird stellenweise kritisiert und seine Inhalte komplett verworfen, weil ich mich der Meinung von neonazistischen oder antijudaistischen „Aufklärern” nicht anschließen kann. Ich bin nicht zu der Auffassung gekommen, dass die Shoah zweifelsfrei stattgefunden hat, weil ich wie gerne kolportiert „deutschfeindlich” oder „zionistischen Lügen” aufgesessen wäre, sondern weil mich Jahre der intensiven Recherche zu diesem Thema zu dieser Überzeugung geführt hat. 

Es ist nun einmal so, dass die Shoah zu den am besten dokumentierten historischen Ereignissen gehört. „Revisionisten” bzw. Leugner der Shoah versuchen den ständigen Zweifel zu nähren, indem sie sich in einem Akt der kognitiven Dissonanz rein auf Inkonsistenzen bzw. die ihrer Meinung nach zweifelsfreien wissenschaftlichen „Widerlegungen” konzentrieren, aber im Gegenzug die massenhaft dokumentierten Beweise schlicht als Fälschungen, z.B. selbst per Tonaufzeichnung dokumentierte Geständnisse von Nationalsozialisten als unter Folter erpresst oder anderweitig abtun. Die „Revisionisten” gehen also von einer allumfassenden, übermächtigen Verschwörung aus, die Unmengen an Dokumenten – die teils erst später und zufällig entdeckt wurden – gefälscht haben sollen, und unzählige Zeugen, teils Nationalsozialisten selbst – per Erpressung oder Bestechung oder wie auch immer – dazu bewegt haben soll, kollektiv zu lügen und eine Lüge konsistent aufrecht zu erhalten. Seltsamerweise haben die Revisionisten für diese massive Anschuldigung keinerlei harte Beweise. Denn es gilt: je größer die Anschuldigung, desto besser besser müssten eigentlich die Beweise hierfür sein. Nie ist beispielsweise einer dieser Fälscher oder Lügner aus Gewissensgründen hervorgetreten und hat diese massive Verschwörung offengelegt. Die tatsächlichen oder vermeintlichen Inkonsistenzen, z.B. Abweichungen der Schätzungen der Historiker bzgl. der Todesopfer, auf denen die Revisionisten u.a. so gerne herumreiten, dürfte es nach deren Theorie einer allumfassenden Verschwörung überhaupt nicht geben, da diese ja ohne jegliche Probleme – so allmächtig wie sie den Auswirkungen nach sein müsste – für ein perfekt konsistentes Bild sorgen könnte.

„Revisionisten” stellen sich gern als Opfer einer allgegenwärtigen „zionistischen” Zensur dar oder unterstellen fälschlich aus einem Unwillen überhaupt auf sie einzugehen und sie damit zu legitimieren, dass die Gegenseite ihre Argumente nicht widerlegen kann. Dabei verschweigen sie, dass es durchaus Quellen gibt, die sich detailliert mit ihren Argumenten befasst und diese umfänglich erwidert haben. Wer sich eingehender mit den Argumenten der „Revisionisten” und vor allem auch mit den Erwiderungen darauf beschäftigt, so wie ich das nun seit sehr langer Zeit getan habe, der wird feststellen, dass sich in diesen „revisionistischen” Argumentationen eine ganze Reihe von Verdrehungen, Falschinterpretationen und Lügen finden lassen, die selbst ein nicht übermäßig in der Thematik Bewanderter mühelos zu erkennen in der Lage sein sollte:

So findet man z.B. das häufig von Revisionisten wiedergekäute Argument, dass sich einst eine Tafel vor dem Konzentrationslager Auschwitz befunden hat mit einer Angabe der Todesopfer dort von 4 Millionen. Diese Information ist soweit noch richtig. Weiter wird argumentiert, dass sich mittlerweile die „staatlich verordnete Vorgabe” auf um die 1,1 Millionen „reduziert” habe. Die „staatlichen Hofhistoriker” hätten also nach deren Argumentation a) ihre initiale Behauptung und b) eigentlich damit auch die Gesamtzahl der Todesopfer revidieren müssen. Es wird also suggeriert: wenn die Historiker ihre Zahlen schon nicht im Griff haben, wie können wir ihnen dann überhaupt irgendetwas glauben? Was bei dieser äußerst selektiv vorgenommen Präsentation komplett verschwiegen wird ist, dass die Tafel mit den 4 Millionen von der sowjetischen Besatzungsmacht angebracht wurde, es sich also um unbelegte Propaganda handelte und fast kein einziger der westlichen Historiker diese Schätzung übernommen oder gar geteilt hat. Schon in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende sind die bekannten Historiker wie Reitlinger, Hilberg u.a. zu ihren Schätzungen von um die 1,1 Millionen gelangt – und damit über Jahrzehnte konsistent geblieben. Dieses Beispiel zeigt mit am eindrücklichsten, wie manipulativ und irreführend die Argumentation der Revisionisten häufig ist.

Ein weiteres eklatantes Beispiel wäre die Behauptung des „Revisionisten” David Irving, in der bekannten Tonaufzeichnung der Rede Himmler vor SS-Männern in Posen, in der dieser ohne Umschweife klar und deutlich von der [i]Ausrottung[/i] des jüdischen Volkes spricht, hätte Himmler mit diesem Wort nicht die umfängliche Vernichtung sondern lediglich so etwas wie Deportation gemeint. Das Problem hierbei ist, dass diese Behauptung durch kein einziges zeitgenössisches Wörterbuch gestützt wird, sondern im Gegenteil im Bezug auf Lebewesen immer die Bedeutung der allumfassenden Vernichtung zugeschrieben wird. Irving ignoriert ebenfalls komplett den Kontext der Rede, in der ausdrücklich von Tötungen, der Schwere jener Taten für die SS-Männer sowie die unbedingte Pflicht zur Geheimhaltung die Rede ist. Man kann also davon ausgehen, dass Herr Irving hofft, dass seine Zuhörer in der deutschen Sprache nicht so bewandert sind, und man sieht weiterhin, wie das gewünschte Endresultat, nämlich die Shoah zu leugnen, die komplette Argumentation aufs Absurdeste bestimmt.

Dies waren nur zwei der eklatantesten Beispiele. Wer sich als aufrichtiger Wahrheitssucher diesbezüglich immer noch im Zweifel befindet, dem lege ich ausdrücklich das Studium folgender Quellen ans Herz. Auf den englischsprachigen Seiten findet man umfangreiche Erwiderungen auf die Argumente wie die von Rudolf / Leuchter oder die „Keine Löcher – kein Holocaust”-Argumentation. Danach sollten alle Zweifel beseitigt und die dubiosen Methoden der „Revisionisten” klar und deutlich aufgezeigt sein.


Holocaust-Referenz – Argumente gegen Auschwitzleugner

Holocaust Educational Resource

The Holocaust History Project Homepage

Holocaust Denial on Trial: Using History to Confront Distortions

Answers to the 66 Questions of Holocaust Deniers

Holocaust Denial & The Big Lie

How to Understand And Confront Holocaust Denial

United States Holocaust Memorial Museum

Responses to common Holocaust-denial claims

Michael Shermer + Alex Grobman:
„Denying History – Who says the Holocaust never happened and why do they say it?”

Deborah Lipstadt: „Betrifft: Leugnen des Holocaust”

Deborah Lipstadt: „Leugnen des Holocaust. Rechtsextremismus mit Methode”

Deborah Lipstadt: „Denying the Holocaust – The Growing Assault on Truth and Memory”


Seltsamerweise sieht man auch so gut wie nie, dass Leugner der Shoah Leute mit gleicher Auffassung aber offensichtlich mangelhafter Logik in der Argumentation kritisieren. Im Laufe eines normalen Diskurses und schon aus Gründen der Wahrscheinlichkeit sollte so etwas schon einmal vorkommen. Aber wenn es dem gemeinsamen Zweck dient, drückt man wohl schon einmal ein Auge zu und hackt der anderen Krähe kein Auge aus. Dass das gewünschte Ergebnis, nämlich die Leugnung der Shoah, häufig die komplette Beweisführung angefangen bei der Akzeptanz von Beweismitteln bestimmt, zeigt wie unwissenschaftlich und verlogen diese selbsterklärten „Aufklärer” vorgehen. In Wirklichkeit wird die Bewegung der Wahrheitssuchenden von diesen neonazistischen oder antijudaistischen Kreisen lediglich für ihre eigenen Zwecke missbraucht. Mit der Suche nach Wahrheit hat dies nicht das Geringste zu tun.

Jene vermeintlichen „Aufklärer” sind es, die der Bewegung in Wirklichkeit schaden. Sie werfen die Wahrheitsbewegung massiv in ihrem Fortschritt zurück, indem sie falsche Rückschlüsse aus dokumentierten historischen Begebenheiten suggerieren und von einem der wichtigsten wenn nicht DEM „global player” innerhalb der NWO ablenken. Die Motive dieser Leute lassen sich meist schnell durchschauen, denn für die Leugnung der Shoah gibt es eigentlich nur zwei Hauptmotivationen: entweder soll der Nationalsozialismus beschönigt und damit „salonfähig” gemacht werden, oder man frönt einem unverbesserlichen Antijudaismus, der „die Juden” als das Böse hinter allem und jedem sieht und somit eine historische Begebenheit wie die Shoah, in der die Juden offenkundig Opfer waren, nicht in das Weltbild passt und somit verleugnet werden muss. Mit ihrem Gerede von den „zionistischen Lügen” locken sie in die uralte Falle der jüdischen Weltverschwörung. Die diesbezügliche Propaganda hat – wie auch in diesem Blog umfänglich dokumentiert – ihre historischen Wurzeln zu einem sehr starken Teil in Rom und sollte demnach als solche erkannt werden.

Fazit: gerade wenn man ein ehrlicher, aufrichtiger Wahrheitssucher ist, sollte man aufgrund der erschlagenden Dokumentationslage zu dem Schluss kommen, dass die Shoah zweifelsfrei stattgefunden hat.



Weiterführende Links zu den oben angesprochenen Themen:

Originaltonaufzeichnung von Himmlers Posener Rede: die Ausrottung des jüdischen Volkes

The Auschwitz Gambit: The Four Million Variant

Holocaust-Denial, the Poznan speech, and our translation

Der Leuchter-Report: Auschwitz-Lüge und Leugnung des Holocaust

Die Gaskammern: „Einen einzigen Beweis, bitte!”
(entnommen aus: Deborah Lipstadt: „Betrifft: Leugnen des Holocaust”)

Der Leuchter-Report: Geschichtsfälschung auf Bestellung

Chemistry is Not the Science: Rudolf, Rhetoric & Reduction

The Chemistry of Auschwitz

Leuchter, Rudolf & the Iron Blues

The Leuchter Report: Disparities in Hydrocyanic Compound Levels

The Leuchter Report – Holocaust Denial & The Big Lie
Siehe die Punkte aufgelistet unter: Point, Counterpoint - Holocaust Denial Claims Addressed

The Holes in the Roofs of the Gas Chambers at Auschwitz-Birkenau:
A forensic investigation proves their existence




Samstag, 16. Oktober 2010

War Józef H. Retinger ein Jesuit?

Gerhard Wisnewski kommt das Verdienst zu, als einer der allerersten etablierten Verschwörungsforscher sowohl speziell die Person des Józef H. Retinger als graue Eminenz hinter den Bilderbergern und der Europäischen Union als auch die Jesuiten allgemein hinter dem Verschwörungsgeschehen ausführlich beleuchtet zu haben. Dies hätte ich persönlich kaum noch für möglich gehalten. Sein Buch „Drahtzieher der Macht – Die Bilderberger – Verschwörung der Spitzen von Wirtschaft, Politik und Medien”, das in diesem Jahr veröffentlicht wurde, ist leider durch den ganzen Medienrummel um Daniel Estulin, auch ausgelöst durch den Koadjutor Fidel Castro, weitgehend unbeachtet geblieben. Dies sollte nicht so bleiben, denn diese Veröffentlichung ist in dieser Hinsicht einzigartig.



Initiator der Konferenz war der Pole Dr. Joseph H. Retinger, der viel durch Europa reiste und mit allen wichtigen Personen Westeuropas vertraut war. Er nahm unter anderem die Zusammenarbeit mit Prinz Bernhard, der Teilnehmer der ersten Konferenz war, auf.

(offizielles Infoblatt des Hotels „De Bilderberg”)

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 30

Tatsächlich wurde Retinger als junger Mann Priester und schloss das Noviziat der Jesuiten in Rom ab, berichtet Jan Chciuk-Celt, der Sohn eines Kriegskameraden Retingers [Tadeusz Chciuk-Celt]. Da ihm das Zölibat »als zu große Hürde« erschien, habe er den Priesterberuf allerdings wieder an den Nagel gehängt. Laut diesem Bericht führte Retinger zwei Ehen, zunächst mit einer Polin namens Otylia Zubrzycka, dann – nach der Trennung – ab 1926 mit einer gewissen Stella Morel, »der Tochter eines Freundes, des Labour-Gewerkschafters E. D. Morel« (Chciuk-Celt, Jan: Józef Hieronim Retinger 1888-1960, updated June 24th, 2009). Aber diese Frau starb schon 1933, und es sieht ganz so aus, als habe der Witwer Retinger danach keine neue Beziehung mehr angefangen, sondern sich stattdessen wieder auf sein Jesuiten-Dasein besonnen und sich in die konspirative Arbeit gestürzt.

Es wäre naiv anzunehmen, mächtige Vereine wie die Bilderberger seien vor nunmehr fünfundvierzig Jahren durch ein paar Gespräche wie aus dem Nichts entstanden. In Wirklichkeit stützten sich diese Bilderberger auf uralte Strukturen, denen sie eine neue Erscheinungsform geben.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 80-81

So war unser Jesuit Joseph Hieronim Retinger ein wahrer Hecht im Karpfenteich. Er kannte nicht nur den holländischen Prinzen Bernhard, sondern auch zahlreiche sinistre Persönlichkeiten in den USA, all die namhaften Imperialisten und Globalisten seiner Tage, von Nelson und David Rockefeller und CIA-Chef Allen Dulles (dessen Neffe Avery katholischer Kardinal und Jesuit war) über den Eisenhower-Stabschef und einen der ersten CIA Direktoren, Walter Bedell Smith, und den CIA-Agenten Thomas Braden bis hin zu dem legendären CIA-Chef William »Wild Bill« Donovan, der übrigens ebenfalls an einer zumindest streng katholischen Schule erzogen worden war.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 107

In Georgetown wiederum studierte der spätere amerikanische Präsident und Bilderberger Bill Clinton, und zwar an der Edmund A. Walsh School of Foreign Service, benannt nach dem Jesuitenpriester Edmund A. Walsh. Dort lehrte ab den späten siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Henry Kissinger als Professor. Der EU-Kommisar (ab 1985) Peter D. Sutherland, Mitglied des Steering Committee der Bilderberger und der Trilateralen Kommission, wurde von den Jesuiten des Gonzaga College in Dublin erzogen.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 108

Kaum war der erste Weltkrieg vorüber, erschien er wieder in Europa, um dort seine Strippen zu ziehen. Sein erster Ansatz für eine Vereinigung Europas war freilich etwas plump. So hatte er, wie gewohnt, zwar keine Schwierigkeiten, bei dem französischen Premierminister Georges Clemenceau einen Termin zu bekommen – die Zustimmung zu seinem Plan einer ersten »Europäischen Union« erhielt er aber nicht. Er schlug Clemenceau vor, Österreich, Ungarn und Polen in eine Monarchie umzuwandeln – unter Leitung der Jesuiten! Möglicherweise war dieser Plan, Macht und Einfluss der Jesuiten zu mehren, etwas zu offen und direkt. Jedenfalls war damit eine Katze aus dem Sack, die Clemenceau überhaupt nicht gefiel – und Retinger war als Agent des Vatikan gebrandmarkt.

Die Vereinigten Staaten von Europa

Diesen Fehler wollte er nicht noch einmal machen. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte Retinger als Agent der Briten im Kampf um sein Heimatland Polen. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches sah Retinger endgültig seine Chance gekommen, seine Einigungspläne wieder aufzunehmen, allerdings ging er diesmal weitaus vorsichtiger und behutsamer zu Werke. So wollte er diesmal nicht gleich einen fertigen Baum in die Landschaft pflanzen, sondern begnügte sich mit einem Setzling. Zusammen mit dem belgischen Premierminister Paul van Zeeland gründete er 1946 die »Europäische League for Economic Cooperation« (ELEC) und damit die »Europäische Bewegung«. Generalsekretär: der Jesuit Joseph Hieronim Retinger.

Mit seiner Führungsposition bei der ELEC wurde JHR einer der – wenn nicht der – Vater der Europäischen Union und praktisch der erste Generalsekretär der Europäischen Union i.G. (in Gründung).

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 113, 114

Die Gründer und Mitglieder des ACUE [»American Committee for a United Europe«] waren allesamt gute Bekannte unseres umtriebigen Jesuiten Joseph Hieronim Retinger. Zu Ihnen gehörten unter anderem:

  • der berüchtigte OSS-Veteran und CIA-Gründer William »Wild Bill« Donovan [...]
  • Donovans ebenso berüchtigter OSS-Untergebener und späterer CIA-Chef Allen Dulles, Onkel des späteren Jesuiten-Kardinals Avery Dulles
  • der erste CIA-Direktor Walter Bedell Smith,

und nicht zu vergessen:

  • der Jesuit und Präsident der jesuitischen Fordham University, Robert Ignatius Gannon

Die Dunkeltruppe rief die »European Conference on Federation« ins Leben [...] Der Jesuit und Bilderberg-Gründer, den in der Öffentlichkeit bis heute niemand kennt, schaffte es also, eine Versammlung von achthundert hochkarätigen Persönlichkeiten einzuberufen, um die Weichen zu einer Einigung Europas zu stellen. Anders ausgedrückt: Der Jesuit rief, und alle kamen, bis hinauf zu den Königshäusern.

Das ACUE war lange Zeit ein wichtiger Geldgeber der Europäischen Bewegung. Am 26. Juli 1950 unterzeichnete der Geheimdienstler William Donovan ein Memorandum mit Instruktionen zur Gründung des Europaparlamentes.

Das also sind die wirklichen Wurzeln Europas und auch der ehrenwerten Bilderberger.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 116

Entstanden waren die Römischen Verträge, diese Meilensteine auf dem Weg zum europäischen Superstaat, nirgendwo anders als bei den Bilderbergern des Jesuiten Retinger.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 123

Somit kann man abschließend festhalten, dass zunächst die Bilderberger und dann die Europäische Gemeinschaft und ihre Vorläufer ein jesuitisches und damit katholisches Projekt waren.

Gerhard Wisnewski, „Drahtzieher der Macht”, S. 125

Von über 80 Staaten und Stadtstaaten wurde die "zum Heil der Seelen und zur Verbreitung des Glaubens gemäß Anweisungen des Papstes – sine E ulla ergiversatione aut excusatione" 1540 offiziell anerkannte Societas Jesu SJ (Volksmund: Schlaue Jungs) wegen politischer Intrigen und Komplotte ausgewiesen und [v]erboten. Die päpstlichen Anweisungen an den in Rom residierenden Ordens-General priorisierten ein Ziel: die kulturangepasste Mission der Eliten, um so "hinter tausend Masken" einer globalen Kirchenmacht den Weg zu bahnen. Weltweit gibt es heute rund 4000 jesuitische Bildungseinrichtungen mit 30 Universitäten allein in den USA, darunter die renommierte "Georgetown", deren Annalen führende Bilderberger verzeichnet, wie etwa Bill Clinton und Henry Kissinger. Das Ganze finanziert durch ein ausgeklügeltes Fundraising bei schwerreichen Witwen und Waisen.

Ihr spezifisches Gewicht bekommt nun die jesuitische Hypothese des hier besprochenen Buches durch die Tatsache, dass die Gründung der ominösen Bilderberger-Konferenzen von dem polnischen (Ex?)-Jesuiten und Geheimdienstler Joseph Hieronim Retinger initiiert wurde, der zusammen mit Prinz Bernhard der Niederlande als Vorsitzendem 1954 zu einem ersten Treffen "gleichgesinnter" Vertreter aus aller Welt in das holländische Hotel De Bilderberg in Oosterbeek eingeladen hatte.

http://www.zeitgeist-online.de/buchbesprechungen/725-gerhard-wisnewski-drahtzieher-der-macht.html

„Der Initiator der ‚Bilderberger’, …, war der Pole und Jesuit Joseph Hieronim Retinger (1888-1960).”
Retingers „Persönlichkeit wird von Alden Hatch (‚H.R.H. Prince of the Netherlands’) so wiedergegeben: ‚C. D. Jackson [Sonderberater für psychologische Kriegführung von US-Präsident Eisenhower und Leiter des CIA-finanzierten Radio Free Europe] sagt, er sei eine Art graue Eminenz, ein Talleyrand ohne Portfolio. [...] Jackson, der oft mit Retinger aneinandergeriet, sagte, er war ‚ein schwieriger Mensch’, der … häufig seine Absicht mit sehr hinterlistigen Mitteln durchsetzte. ‘ Retinger hatte, wie C. D. Jackson es nannte, ‚einen eingebauten Instinkt für Intrige und eine leidenschaftliche Liebe für Polen. Seine ‚jesuitische Überzeugung’ brachte ihn dazu, ‚daß der Zweck die Mittel heilige.’

Retinger wird allgemein als polnischer Agent des Vatikans angesehen, der als Verbindungsmann zwischen dem Papst und dem Jesuitenorden handelte. Während des Zweiten Weltkrieges stand Retinger in engem politischen Kontakt zu General Wladyslaw Sikorski, dem ‚Premierminister’ der in London angesiedelten polnischen Exilregierung und Oberbefehlshaber der polnischen Truppen.

Der bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz getötete Wladyslaw Sikorski, Josef Retinger, Karol Wojtyla (alias Papst Johannes Paul II.) und Zbigniew Brzezinski (erster Vorsitzender von Rockefellers ‚Trilateraler Kommission’) bildeten in der Geschichte der supranationalen Bewegung eine mächtige polnische Achse, die, gewollt oder ungewollt, wesentlich dazu beitrug, Deutschland global einzubinden und vor allem dessen berechtigte Forderungen nach Rückgabe der von Polen okkupierten deutschen Ostgebiete bis heute im Keim zu ersticken.”

Conrad C. Stein, „Die geheime Weltmacht – Die schleichende Revolution gegen die Völker”, Kapitel „Das supranationale Netzwerk”, Abschnitt „Die Bilderberger”, S. 71. ff

In der Tat ist der Bilderberg-Club in Wirklichkeit eine Kreation des MI6 unter Anleitung des Königlichen Institutes für Internationale Angelegenheiten. »Es war der Plan des britischen Geheimdienstes, Joseph Rettinger, der später einer der entscheidenden Gründungsväter der europäischen Bewegung werden sollte, dazu zu bewegen, die Bilderberg-Gruppe als den eigentlichen Makler der Macht hinter den verschiedenen Regierungen Europas und der Vereinigten Staaten zu organisieren.«19
»Rettinger wurde heimlich mit Geld aus den [sic] US-Außenministerium versorgt und durch massive Zuwendungen von Thomas Braden, dem Kopf der Abteilung Internationale Organisationen der CIA, flüssig gehalten.«20

Die Idee stammte von Alaistair Buchan, einem Vorstandsmitglied des RIIA und des sogenannten Runden Tisches, der auch Sohn von Lord Tweedsmuir und Duncan Sandys war – einem prominenten Politiker und Schwiegersohn des späteren Winston Churchills. Dieser wiederum war mit Rettinger, einem Jesuitenpriester und 33.-Grad-Freimaurer, befreundet. [Anm.: Quelle hierfür nur in der englischen Fassung angegeben: 18]

18 Dr. John Coleman, Conspirators Hierarchy: The Story of the Committee of 300 (Komitee 300. Die konspirative Hierarchie, Michaels-Verlag, 1993), America West Publishers, 1992.
19 Pierre Beaudry, The Mennevee Documents of the Synarchy (Die Menneve-Dokumente zur Synarchie), ICLC-Dokument, S. 68
20 Bibliothek der Arbeiterbewegung, enquiries@wcml.org.uk


Daniel Estulin, „Die wahre Geschichte der Bilderberger”, S. 47-48

MI6 brauchte ein königliches Gesicht, um öffentliche Unterstützung und Werbemöglichkeiten für die Bilderberger zu gewinnen. Prinz Bernhard von den Niederlanden war für seine zahlreichen engen Beziehungen zu den europäischen Königshäusern und hochgestellten Industriellen bekannt. Er war ein idealer Verbindungsmann und erhielt daher den »diplomatischen« Vorsitz des Clubs. Tatsächlich aber handhabte Rettinger die Gruppe bis zu seinem Tod am 12. Juni 1960 von hinten, aus den Kulissen heraus.

Daniel Estulin, „Die wahre Geschichte der Bilderberger”, S. 49-50



Joseph H. Retinger (left), secretary-general of the European movement, is known as the "Godfather" of the Bilderberg Group meetings, along with Prince Bernhard, and attended the first meeting at Oosterbeek in 1954. Here, Retinger is shown meeting with former OSS chief William J. "Wild Bill" Donovan (center) and former OSS agent and then CIA agent Thomas Braden (right), director of the Committee for United Europe. All were Knights of the Sovereign Military Order of Malta, Braden played a major role in Operation Mockingbird, a CIA operation aimed at influencing and controlling news and news organizations. Braden and Knights of Malta member Pat Buchanan created and were the mainstays during the early years of Crossfire, a current events debate television program on CNN from 1989 to 2005, with Braden representing the political "left."

Daniel Estulin, „The Bilderberg Group”, pg. 238 picture caption

Geoff Matthews: Who was the most prominent individual involved with the founding of the Bilderbergers?

Daniel Estulin: Without a doubt, Joseph Retinger, a 33rd degree mason.

[...]

Geoff Matthews: Oh really!? I thought that it was Prince Bernhard of Holland who actually founded the secret Club.

Daniel Estulin: Bernhard was a poster boy. A pretty face and a facade. In 1952, Retinger approached Bernhard with a proposal for a secret conference to involve the NATO leaders in an open and frank discussion on international affairs behind closed doors. Prince Bernhard, at the time, was an important figure in the oil industry and held a major position in Royal Dutch Petroleum (Shell Oil), as well as Société Générale de Belgique — a powerful global corporation.

http://michaeljournal.org/bilder.htm

Perhaps the most important member of the Bilderbergers, a foreign policy body of the Committee, was Joseph Rettinger [sic], said to have been its founder and organizer, whose annual meetings have delighted conspiracy hunters for several decades.

Rettinger was a well-trained Jesuit priest and a 33rd Degree Freemason.

[...]

PAST AND PRESENT MEMBERS OF THE COMMITTEE OF 300

[...]
Rettinger, Joseph.

Dr. John Coleman, „Conspirators Hierarchy: The Commitee of 300”

"The single most important personality connected with the birth and creation of the Bilderberg Group is Joseph Retinger (also known as L'Eminence-His Grey Eminence). Retinger had a colourful, lifelong career that raised him to the top of the world power élites. ... Retinger, as a Catholic, was viewed by many as an agent of the Vatican, acting in liaison between the Pope and the Father-General of the Jesuit order" [global-elite.org/index.php/Bilderberg_Group]

Though people persist in calling Retinger an eighteenth-century man functioning in the twentieth century, he was not that at all. He cam,e straight out of the Renaissance. Instead of the sceptical, précieuse attitude typical of the eighteenth century, his Jesuitical conviction that the end justified the means, and a Borgian aptitude for intrigue; but the ends he sought were never selfish. They were good.

http://www.bilderberg.org/bildhist.htm#Memoirs

The elder Józef Retinger died suddenly in 1897 while JHR was still a lad, and Count Zamoyski took little Józio under his wing. JHR originally thought about becoming a priest and even enrolled in a seminary (he entered the Novitiate of the Jesuits in Rome) but withdrew after three months upon concluding that the requirement of celibacy was going to be a problematic hurdle.

http://home.teleport.com/~flyheart/retinger.htm

1917 When Catholic Austria-Hungary was evidently about to fall, the Vatican sought to shore up the defenses against Orthodoxy. Bishop Jeglich of Ljubljana and the “Superior General” of the Jesuits, General Halke von Ledochowsky, tried to create a Slav Catholic empire. (The Ledochowsky Plan would become an obsession of Pius XII.) A similar plan was put to Clemenceau in 1918 by Josef Retinger, the Jesuit intriguer and founder of the European movement and the Bilderberg group. For such intrigues, mainly on behalf of the Vatican, Retinger was expelled from Allied countries during the First World War.

http://www.thetrumpet.com/index.php?page=article&id=195

The single most important personality connected with the birth and creation of the Bilderberg Group is Joseph H. Retinger (also known as L'Eminence-His Grey Eminence). Retinger had a colourful, lifelong career that raised him to the top of the world power élites. At his funeral in 1960, Sir Edward Bedington-Behrens said:
"I remember Retinger in the United States picking up the telephone and immediately making an appointment with the President, and in Europe he had complete entrée in every political circle as a kind of right acquired through trust, devotion and loyalty he inspired."

Retinger, as a Catholic, was viewed by many as an agent of the Vatican, acting in liaison between the Pope and the Father-General of the Jesuit order.

One of Retinger's renowned achievements in European politics was the founding of the European Movement, leading to the establishment of the Council of Europe on 5th May 1949. With its headquarters in Strasbourg, the Council Executive Committee provided Retinger his first major platform for his expansive ideology. From his earlier days at the Sorbonne, Retinger believed in greater European unity, both in military and economic terms. It was also at the same time when his interest in the guidance of the Jesuit order manifested itself. He spent a great deal of his time fulfilling these ambitions. He suggested to Premier Georges Clemenceau a plan to unite Eastern Europe-involving the merging of Austria, Hungary and Poland as a tripartite monarchy under the guidance of the Jesuit order. Clemenceau, doubtful of the Vatican-inspired plan, rejected Retinger's proposal outright. This plan labelled Retinger, thereafter, as a Vatican agent.

http://www.mega.nu:8080/ampp/bilderberg.html

* "Retinger was brought to America by Averell Harriman (Council on Foreign Relations), then U.S. ambassador to England, where he visited prominent citizens such as David and Nelson Rockefeller, John Foster Dulles, and then CIA Director Walter Bedell Smith. Previously, Retinger had formed the American Committee on a United Europe along with future CIA Director and CFR member [and Freemason] Allen Dulles, then CFR Director George Franklin, CIA official Thomas Braden, and William Donovan, former chief of the Office of Strategic Studies (OSS), forerunner of the CIA" [Marrs, Rule by Secrecy, p. 40]

http://www.users.globalnet.co.uk/~emcd/TheFrontOfIt.htm

Wie Conrad C. Stein1 schreibt, vertrat der eigentliche Initiator der Bilderberger, der Pole und Jesuit Joseph Retinger (1888-1960), schon früh die Idee einer föderalen Union von nachbarschaftlich verbundenen europäischen Staaten, in der diese Teile ihrer Souveränität aufgeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Retinger Generalsekretär der Economic League for European Cooperation, aus der die Europäische Bewegung hervorging.

http://www.zeitenschrift.com/news/sn-21904-bilderberger2004.ihtml

As the Cold War intensified, Knight of Malta Joseph H. Retinger, acting on behalf of the Vatican and the Priory of Sion, forged ties with the European Council of Princes (the respectable name for the Dragon Court), the CIA, and Britain's MI6 to create the New World Order think-tank "The Bilderberg Group", of which Henry Kissinger is a permanent member. It's first chairman was Prince Bernhard of the Netherlands, who held that position for the next 22 years, until a financial scandal forced him to resign. His daughter Queen Beatrix attended the year 2000 meeting, as did ample other European aristocratic players. The undemocratic "Bilderberg Group" continues to play a major part in international affairs, and remains closed to public scrutiny and participation.

http://www.voxfux.com/features/knightsofmalta.html

Wlodzimierz Ledóchowski, S.J. (1866 - 1942)

28. September 2008 15:09

Let us introduce another Pole in the interesting history of Jospeh Retinger's life. General Wlodzmierz Ledóchowski, General of the Society of Jesus, the Jesuits.

In the earlier quoted letter from Ms. Taverne to Dr. Ian Paisley's magazine "The Revivalist" a close contact from Joseph Retinger with father Ledóchowski is assumed. Without any doubt those great Poles must have known about each other and possibly they even knew each other personally. Also without any doubt father Lédochowski will definitely have played his role as a mediator in World War I and it is very well possible that Retinger was a liaison.

Apart from Ms. Taverne's letter I did nof find any connection yet between the General and Joseph Retinger, but it is safe to assume there was one. Both being Polish from the same region, both being involved in affairs with world wide magnitude, both operating in the same time frame.

http://tjewanspit.blogspot.com/feeds/posts/default?orderby=updated



Siehe auch:

Die Anfänge des Bilderbergertreffens zeigen mögliche Verbindungen zu den Malteserrittern auf
http://vatikanische-nwo.blogspot.com/2009/11/die-anfange-des-bilderbergertreffens.html

Józef Retinger und das Heilige Römische Europa
http://vatikanische-nwo.blogspot.com/2009/11/jozef-retinger-und-das-heilige-romische.html

Sonntag, 26. September 2010

Hitlers Wahlplakat nutzt das Konkordat von Pius XII.

Der gegenwärtige Papst würde es wahrscheinlich vorziehen, dass das knallrosa Plakat mit der gotischen Schrift außer Sichtweite in seiner Museumsschublade verbliebe. Denn Benedikt tut alles was er kann, um die Heiligsprechung des germanophilen Papstes zu Kriegszeiten, Pius XII., voranzutreiben. Jedoch zeigt dieses Plakat eine klare Verbindung zwischen dem Reichskonkordat, das von Pius ausgehandelt wurde, und Hitlers Aufstieg zur Macht auf.

Nazi-Wahlplakat

Das Plakat wurde für die Reichstagswahlen am 12. November 1933 gedruckt, als den Wählern bereits eine einzige Liste von Kandidaten vorgelegt wurde, als eine Gruppe anzunehmen oder abzulehnen: die „Hitlerliste”. Das Plakat trägt die Überschrift: „Warum muß der Katholik die Reichstagsliste Adolf Hitlers wählen?”. Es beantwortet diese Frage durch die Aufzählung der Vorteile jenes Konkordats für die Kirche, das von Pius XII. ausgehandelt wurde und gerade Monate zuvor unterzeichnet worden war.

Selbstverständlich erwähnt das Plakat nicht, dass das Reichskonkordat ebenfalls einen Geheimanhang enthielt, der die zukünftige Mobilisierung Deutschlands vorsah, in Missachtung des Versailler Vertrages. Der geheime Abschnitt des Konkordats deutet darauf hin, dass der Papst bereits 1933 damit rechnete, dass Deutschland in den Krieg gegen Russland ziehen würde. Und ein kürzlich entdeckter Brief zeigt, dass zehn Jahre später, als dies tatsächlich eintrat, Pius auf einen deutschen Sieg hoffte. Es war eine Zweckehe: Pius bekam ein vorteilhaftes Konkordat und eine deutsche Armee um den Kommunismus zu bekämpfen, während Hitler die „katholische Stimme” erhielt, um ihm zur Macht zu verhelfen.

Und es funktionierte. Die deutschen Wähler hatten keine Ahnung, dass ihr Führer und ihr Papst sich verschworen, sie in den Krieg fortzuschicken. In der Wahl vom November 1933 befürworteten 93% der gültigen abgegebenen Stimmen die Entscheidung der Nazis, sich aus dem Völkerbund zurückzuziehen, und 92% billigten die „Hitlerliste”. Diese Wahl verdammte den Reichstag zur politischen Bedeutungslosigkeit. [... ]

„Warum muß der Katholik die Reichstagsliste Adolf Hitlers wählen? Weil im nationalsozialistischen Staat an sich und durch das Reichskonkordat

  1. die Religion geschützt ist,
  2. der kirchliche Frieden gesichert ist,
  3. die öffentliche Sittlichkeit gewahrt bleibt,
  4. der Sonntag geheiligt wird,
  5. die Bekenntnisschule erhalten ist,
  6. das katholische Gewissen nicht mehr belastet ist,
  7. der Katholik vor dem Gesetz und im Staatsleben gleichberechtigt ist,
  8. die katholischen Vereine u. Verbände, soweit sie ausschließl. religiösen, charitativen und kulturellen Zwecken dienen, frei arbeiten können.

Deshalb muß der Katholik am 12. Nov. so wählen: Volksabstimmung: Ja - Reichstagswahl: Adolf Hitler”

Bildquelle: Deutsches Historisches Museum, Berlin, DHM 1988/284.41
Quelle Artikel

Nachtrag:

Der Geheimanhang des Reichskonkordats

Abgedruckt in: Schöppe, Lothar, Konkordate seit 1800, Frankfurt/M.-Berlin 1964, S.35

Im Falle einer Umbildung des gegenwärtigen deutschen Wehrsystems im Sinne der Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht wird die Heranziehung von Priestern und anderen Mitgliedern des Welt- und Ordensklerus zur Leistung der Militärdienstpflicht im Einvernehmen mit dem Heiligen Stuhl nach Maßgabe etwa folgender Leitgedanken geregelt werden:

a) Die in kirchlichen Anstalten befindlichen Studierenden der Philosophie und Theologie, welche sich auf das Priestertum vorbereiten, sind vom Militärdienst und den darauf vorbereitenden Übungen befreit, ausgenommen im Fall der allgemeinen Mobilisierung.

b) Im Fall einer allgemeinen Mobilisierung sind die Geistlichen, die in der Diözesanverwaltung oder in der Militärseelsorge beschäftigt sind, von der Gestellung frei. Als solche gelten die Ordinarien, die Mitglieder der Ordinariate, die Vorsteher der Seminare und kirchlichen Konvikte, die Seminarprofessoren, die Pfarrer, Kuraten, Rektoren, Koadjutoren und die Geistlichen, welche dauernd einer Kirche mit öffentlichem Gottesdienst vorstehen.

c) Die übrigen Geistlichen treten, falls sie tauglich erklärt werden, in die Wehrmacht des Staates ein, um unter der kirchlichen Jurisdiktion des Armeebischofs sich der Seelsorge bei den Truppen zu widmen, falls sie nicht zum Sanitätsdienst eingezogen werden.

d) Die übrigen Kleriker in sacris oder Ordensleute, die noch nicht Priester sind, sind dem Santitätsdienst zuzuteilen. Dasselbe soll im Rahmen des Möglichen mit den unter a) erwähnten Priesteramtskandidaten geschehen, die noch nicht die höheren Weihen erhalten haben.

http://www.ibka.org/artikel/ag97/reichskonkordat.html

Mittwoch, 6. Januar 2010

Pius XII. – als Nuntius – brachte Hitler an die Macht

Im Folgenden findet sich ein weiteres wichtiges Puzzlestück, dass die frühe und aktive Verwicklung des Vatikans in den Aufstieg des Hitlerregimes aufzeigt. Monsignore Ludwig Kaas, der damalige Vorsitzende der Zentrumspartei, also des politischen Arms des Katholizismus, hatte schon über einen langen Zeitraum versucht, ein Konkordat zwischen Deutschland und dem Vatikan auf den Weg zu bringen. Nun mit dem konkreten Angebot Hitlers schien dieses Ziel in greifbare Nähe gerückt, und für dieses Ziel und weitere Versprechungen war Kaas und die Zentrumspartei als Zünglein an der Waage bereit, für das Ermächtigungsgesetz zu stimmen, womit die Geschichte endgültig ihren unheilvollen Lauf nehmen konnte.

Auf den folgenden Artikel wird in mehreren Büchern Bezug genommen, so z.B. in „Behind the Dictators – A Factual Analysis of the Relationship of Nazi-Fascism and Roman Catholicism” von Leo H. Lehmann aus dem Jahre 1942 und „No Friend of Democracy” von Edith Moore aus dem Jahre 1941. Ein ähnlich wichtiges Puzzlestück ist z.B. die Zeugenaussage von Schwester Pascalina Lehnert, der persönlichen Assistentin von Papst Pius XII., in der sie buchstäblich eine Geldübergabe zur Bekämpfung des gottlosen Kommunismus von Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., an den jungen Adolf Hitler erinnert.

["]Hierzu gehört, was Fritz Thyssen enthüllt hat. Dieser Mann war als Vorsitzender des mächtigen Konzerns der 'Vereinigten Stahlwerke' einer der Hauptgeldgeber Hitlers, bevor dieser zur Macht kam. Vor einigen Monaten floh er aus Deutschland in die Schweiz; und aus einem Brief von ihm an seine Mitarbeiter veröffentlichte die Basler 'Arbeiter-Zeitung' am 31. Januar 1940 die folgenden Auszüge:

'Im Laufe der vielen Jahre, während derer ich das Nazi-Regime beobachten konnte - und als Staatsrat und Wirtschaftsführer hatte ich reichlich Gelegenheit dazu - habe ich mit ständig wachsender Besorgnis und zuletzt mit wahrem Entsetzen eingesehen, welch schweren Fehler ich im Jahre 1932 beging, als ich zusammen mit den Herren von Papen, von Schroeder, Kirdorf und Krupp von Bohlen und Halbach es unternahm, die NSDAP, finanziell zu sanieren und wir sozusagen als Garanten für Hitlers gutes Verhalten Deutschland und der Welt gegenüber die Verantwortung auf uns luden, ihn zur Macht zuzulassen.

Damals, genau so wie heute, und seitdem immer, versprach Hitler alles, was wir wünschten: Herrn von Papen Macht und Würden, Herrn Krupp Aufträge und Geld, Berge von Geld. Uns allen insbesondere einen geruhigen Kurs der deutschen Politik innen und außen; Verständigung mit England; Verständigung mit der Arbeiterschaft, die durch weitgehende soziale Fürsorge für den Verlust aller politischen Rechte, die Vernichtung der Gewerkschaften und die Enteignung ihrer Vermögen entschädigt und mit dem autoritären Regime ausgesöhnt werden sollte. Es schwebte uns eine Art christlicher Ständestaat vor, dessen Autorität sich auf die Kirche - im Westen die katholische, im Osten die protestantische - und auf das Militär stützen sollte

Hitler gelobte nun, was mir der wesentliche Punkt war, feierlich und ausdrücklich, die Rechte der katholischen Kirche nicht anzutasten. Er wiederholte dieses Gelöbnis in einer mehrstündigen Unterredung mit Monsignore Kaas, der ihn im Auftrag des damaligen päpstlichen Nuntius Pacelli, des heutigen Papstes Pius XII., und ohne Wissen des Vorsitzenden der Zentrumspartei, Reichskanzler Brüning, aufsuchte. Diese Unterredung führte den Sturz der letzten legalen deutschen Regierung Brüning herbei und bedeutete den Beginn jener Epoche deutscher und europäischer Politik, der wir den heutigen, den zweiten Weltkrieg verdanken. Der katholischen Kirche, besser gesagt, der diplomatischen Meisterschaft des Nuntius Pacelli, die recht eigentlich der gesamten Politik der letzten Jahre der Weimarer Republik ihren Stempel aufprägte, gelang der einzige Sieg über Hitler, das Konkordat, das er noch nicht offen und mit brutaler Gewalt gebrochen hat. In Wahrheit aber existiert dieses Konkordat von seinem ersten Tag an nur auf dem Papier; denn es kommt auf den Geist an, der die Buchstaben eines Vertrages mit Leben erfüllt, ihm Sinn und Inhalt gibt."

Diese Bekenntnisse, von der Basler 'Arbeiter-Zeitung' unter der Überschrift 'Pius XII - als Nuntius - brachte Hitler an die Macht' veröffentlicht, wurden von der katholischen Presse begreiflicherweise sofort scharf angegriffen und als unwahr erklärt. Ungenau ist in der Tat an Thyssens Darlegungen das Folgende: Nuntius in Berlin war zur Zeit der Reichskanzlerschaft Brünings nicht mehr Pacelli, sondern Orsenigo; Brüning war damals nicht Vorsitzender der Zentrumspartei (das war Prälat Kaas), sondern Vorsitzender der Zentrumsfraktion des Reichstages.

Prälat Kaas bestreitet von Rom aus, schon zur Regierungszeit Brünings mit Hitler konferiert zu haben. Hier steht Aussage wider Aussage. Ob Kaas mehr Glauben verdient als Thyssen, mag jeder für sich beurteilen. Das an Thyssens Darstellungen tatsächlich als falsch Erkennbare ist jedenfalls unbedeutend im Verhältnis zu den Hauptpunkten:

1. Zusammen mit v. Papen und andern katholischen Politikern schwebte Thyssen bei seinen Plänen die Errichtung eines 'christlichen Ständestaates' vor.


2. Zu diesem Zweck trafen diese Katholiken geheime Abmachungen mit dem Katholiken Hitler, finanzierten seine Bewegung und verbürgten sich in den deutschen Herrenschichten für Hitlers 'Regierungsfähigkeit'.


3. Als wesentlicher Punkt galt bei den Abmachungen mit Hitler, die Machtstellung der katholischen Kirche zu sichern und durch Abschluß eines Reichskonkordats auszubauen.


4. Eine Unterredung zwischen einem Beauftragten der römischen Kurie und Hitler hat - nach Thyssens Darstellung - diese Abmachung besiegelt.


Ob Thyssen eine sympathische Figur ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Sympathische Figuren hinter den Kulissen zu suchen ist sowieso meist vergebliche Liebesmühe. Andere Leute als solche von hinter den Kulissen können aber überhaupt nicht aus der Schule plaudern. Wenn Thyssen spricht, so spricht immerhin ein Mann, der mit hinter den Kulissen war, als die Freiheit des deutschen Volkes verschachert wurde. …

Ist es nun wahrscheinlich, daß Thyssen mit seinem Bekenntnis im wesentlichen die Wahrheit sagt, oder nicht? Es gibt keine überzeugenden Gründe dafür, daß seine Enthüllungen erlogen wären; aber viele Gründe sprechen für ihre Richtigkeit. Das Spiel, das er aufdeckt, stimmt mit dem überein, was in der vatikanischen Politik in allen fünf Erdteilen zu beobachten ist.

Die Ständestaat-Idee leitet sich aus der Papst-Enzyklika 'Quadragesimo anno' ab, die im Mai 1931 herauskam, zur Zeit jener Intrigen in Deutschland also noch ziemlich neu und wohl geeignet war, einem katholischen Politiker Vorwand oder Anreiz zu einem Ränkespiel zu bieten. Mit dem Versuch, diese Idee praktisch zu verwirklichen, stehen Thyssen, v. Papen, etc. ja nicht allein da, sondern katholische Politiker und Würdenträger in aller Welt stehen neben ihnen. Auch in katholisch-konservativen Kreisen der Schweiz ist solche Propaganda zu finden. Praktische Voraussetzung für das Ständestaat-Experiment ist die Ausschaltung der Demokratie, wie sich das in Österreich, Portugal, der kanadischen Provinz Quebeck (unter Kardinal Villeneuve) etc. gezeigt hat.

[...]

Doch ganz abgesehen von all den angedeuteten Intrigen muß der Versuch, das Zentrum, also den politischen Katholizismus von der Mitschuld an der deutschen Tragödie reinzuwaschen, schon deshalb scheitern, weil ja neben allen bürgerlichen Parteien auch das Zentrum dem Ermächtigungsgesetz für Hitler zugestimmt hat, also mit daran beteiligt war, ihn auf vier Jahre zum unumschränkten Diktator zu erklären und ihm das deutsche Volk auf Gnade und Ungnade auszuliefern.

http://www.manfred-gebhard.de/Kommentarserie1945.htm

Gegen den Minderheitsflügel um Brüning setzte er die Zustimmung der Zentrumsfraktion zum Ermächtigungsgesetz durch. Sein Widerstand „wurde schwächer, als Hitler von einem Konkordat sprach und Papen versicherte, dass ein solches so gut wie garantiert sei. Das war die Frage, die Kaas am meisten interessierte, aus seiner ganzen Anschauungswelt heraus.“ (Heinrich Brüning: Memoiren 1918–1934. Stuttgart 1970, S. 656)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Kaas

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Verschwörung im Zeichen des Kreuzes



Das Buch „Verschwörung im Zeichen des Kreuzes” von Egmont R. Koch und Oliver Schröm, das sich mit dem Orden der Ritter vom Heiligen Grabes zu Jerusalem beschäftigt, einem weiteren wichtigen katholischen Orden, ist ein weiteres Fundstück mit einigen bemerkenswerten Passagen. Sie verweisen zum einen auf die Scheinheiligkeit des Vatikans, was das Einschreiten gegen Unrecht während und nach dem Zweiten Weltkrieg anbelangt. Zum anderen gibt es einen Hinweis auf das seit den Kreuzzügen bestehende „zionistische” Begehren des Vatikans, die heiligen Stätten Jerusalems und Palästinas in seinen Besitz zu bekommen.

Franz von Papen, der mittlerweile als Botschafter in Wien die Annexion Österreichs vorbereitete, wurde für seine Verdienste um den päpstlichen Laienorden zum Großkreuzritter befördert. Seine Verdienste für Hitler wußte Papen selbst einzuschätzen: Die »Vorsehung« habe ihn dazu bestimmt, »Wesentliches zur Geburt der Regierung der nationalen Erhebung beizutragen«, sagte er einmal vor der von ihm protegierten Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher. »Denn die Strukturelemente des Nationalsozialismus sind nicht nur der katholischen Lebensauffassung nicht wesensfremd, sondern sie entsprechen ihr in fast allen Beziehungen.«

S. 54

Das Bollwerk gegen den Bolschewismus war Papst Pius XII. offenbar die Zerstörung von 1700 Städten und 70000 Dörfern und die Ausrottung der europäischen Juden wert. Die »Verteidigung der Grundlagen der christlichen Kultur«, wie er den Angriff auf Rußland bezeichnete, machte über 25 Millionen Menschen obdachlos und kostete Millionen von Menschen das Leben. Zu Auschwitz, Treblinka und den anderen Vernichtungslagern schwieg der »Stellvertreter Christi«, sogar als die jüdische Gemeinde Roms gleichsam unter seinem Fenster zusammengetrieben wurde: Mehr als tausend römische Juden ließen die Faschisten am 18. Oktober 1943 ins Todeslager Auschwitz deportieren - zwei Drittel davon Frauen und Kinder. Nur 14 Männer und eine Frau überlebten.

Botschafter Ernst von Weizsäcker meldete damals nach Berlin: »Der Papst hat sich, obwohl dem Vernehmen nach von verschiedenen Seiten bestürmt, zu keiner demonstrativen Äußerung gegen den Abtransport der Juden aus Rom hinreißen lassen.«

Dafür war er entschieden gegen die Errichtung des Staates Israel und plädierte stets für einen internationalen Status Jerusalems und der heiligen Stätten Palästinas.

S. 59/60

Unter der Federführung von Kardinal Frings erging sechs Tage später, am 26. August, eine »Resolution der Fuldaer Bischofskonferenz an die amerikanische Militärregierung«. Darin wurde den Gerichtshöfen vorgeworfen, Deutsche »nach einem Recht, das bislang in Deutschland unbekannt war«, zu verurteilen. Eine abstruse Argumentation! Schließlich konnte es in Deutschland keine Rechtsprechung geben für Verbrechen, wie sie zuvor noch nie begangen worden waren; nämlich den vorsätzlich geplanten und staatlich organisierten Massenmord an Juden.

Am 14. September 1948 gab die US-Kommission ihren Bericht ab. Sie kam darin zu dem Ergebnis, daß die meisten Todesurteile vollstreckt werden sollten. Frings schickte daraufhin »im Interesse der Völkerverständigung« ein Protesttelegramm an den amerikanischen Militärgouverneur, General Lucius D. Clay. Schützenhilfe bekam der eifrige Kardinal aus Rom. Giovanni Battista Montini, Staatssekretär des Papstes, ließ den Kölner Kardinal wissen, Seine Heiligkeit habe ihn beauftragt, alles zu unternehmen, um das »Los« der zum Tod verurteilten Deutschen »wenn möglich abzuändern«. Montini, der spätere Papst Paul VI., intervenierte sogar selbst noch beim amerikanischen Präsidenten.

S. 74

Die Depesche an das State Department war »top secret«. Darin berichtete US-Agent Vincent La Vista, der Vatikan sei »die größte Einzelorganisation, die in die illegale Bewegung von Auswanderern verwickelt ist«. La Vista, Anwalt von Beruf, war zusammen mit mehreren Undercover-Agenten nach Rom geschickt worden, wo sie sich sofort an die Arbeit gemacht hatten. Am 15. Mai 1947 meldete La Vista nach Washington: »Es gibt große Gruppen von Nazi-Deutschen, die einzig zu dem Zweck nach Italien kommen, fiktive Identifikations-Dokumente zu bekommen, Pässe und Visa, um dann meist unmittelbar über Genua und Barcelona nach Lateinamerika weiterzureisen.«

Wie problemlos Rot-Kreuz-Pässe mit falschen Personalien zu beschaffen waren, wußte La Vista aus eigener Erfahrung. Er hatte zwei V-Leute begleitet, denen beim Komitee des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) erklärt worden war, sie brauchten eine schriftliche Bestätigung ihrer Identität. Diese wiederum sei bei einem der katholischen Hilfskomitees zu bekommen. Dort würden die Monsignori, ohne viele Fragen zu stellen, die entsprechenden Dokumente ausstellen. Auf diese Weise kam auch Adolf Eichmann, Hauptorganisator der »Endlösung«, zu seinen Reiseunterlagen. Er konnte unter dem Tarnnamen Ricardo Klement nach Argentinien fliehen.

Neben Adolf Eichmann verhalfen die katholischen Priester einer ganzen Reihe von Nazi-Prominenten mit falschen Dokumenten zur Flucht:

Alois Brunner, Eichmanns Spezialist für Deportationen und verantwortlich für den Mord an 120 000 Juden. Reiseziel: Syrien.

Franz Stangl, KZ-Kommandant in Treblinka und wegen 700 000-fachen Mordes angeklagt, war aus dem Gefängnis in Linz ausgebrochen. Reiseziel: Brasilien.

Walter Rauff, »Erfinder« der fahrbaren Gaskammern, in denen über 180 000 Juden ermordet wurden. Reiseziel: Chile.

Josef Mengele, der berüchtigte Arzt des Konzentrationslagers Auschwitz, gesucht wegen hunderttausendfachen Mordes. Reiseziel: Chile.

Josef Schwammberger, als Lagerleiter in den polnischen Städten Rozwadow und Mielec sowie als Kommandant des Ghettos Przemysl verantwortlich für zahllose Morde. Reiseziel: Argentinien.

Die Visa stammten aus dem Vatikan. »Zunächst erscheint das unerklärlich«, meldete La Vista, »aber nähere Untersuchungen zeigen, daß der Vatikan einfach die Missionen lateinamerikanischer Länder, wo die Kirche traditionell großen Einfluß hat, dermaßen unter Druck setzte, bis sie frühere Nazis und Faschisten in ihr Land haben einreisen lassen - solange sie AntiKommunisten sind. Zur Zeit ist dies in Rom bei allen lateinamerikanischen Konsulaten und Missionen die gängige Praxis.«

[...]

Bevor sich die Nationalsozialisten nach Südamerika absetzen konnten, hatten sie in der Regel ein Problem zu lösen: Sie mußten erst einmal sicher über die Grenze nach Italien kommen. Auch dabei waren ihnen Priester behilflich. Entlang der wichtigsten Paßstraßen hatte man Schlupflöcher eingerichtet, weshalb diese Routen im Geheimdienstjargon »Rattenlinie« hießen. Und weil die zahlreichen Klöster sichere Verstecke boten, wurde die »Rattenlinie« auch »Klosterroute« genannt.

[...]

Zynisch genug, daß die katholische Kirche vielen Nationalsozialisten zur Flucht verhalf, während sie für die jüdischen Opfer im »Dritten Reich« nichts Nennenswertes unternommen hatte.

S.79-82

Mittwoch, 18. November 2009

Papst vor der Heiligsprechung der EU-Gründerväter

Der folgende Artikel aus dem Daily Telegraph vom 4. Dezember 1999 offenbart einmal mehr, dass die Europäische Union eine Schöpfung von römisch-katholischen Politikern war, dass die EU auf römisch-katholischen Prinzipien gegründet wurde und darauf abzielt, einen römisch-katholischen Superstaat zu errichten, von der atlantischen Küste Portugals bis zu den Grenzen der ehemaligen Sowjetunion reichend – ein neues Heiliges Römisches Reich.

Pope declares the EC is heaven sent

Papst erklärt die EU sei vom Himmel gesandt

Die römisch-katholische Kirche hat die Gründerväter der Europäischen Gemeinschaft auf den Weg zur Heiligkeit gebracht.

Römisch-katholische Bischöfe haben den Kanonisierungsprozess für Konrad Adenauer, Alcide de Gasperi und Robert Schuman begonnen, denen die Planung der EU zugeschrieben wird.

Die Neuigkeiten folgen der kürzlich abgehaltenen Synode für Europa in Rom.

„Die Presseabteilung des Vatikans bestätigte, dass sich der Kanonisierungsprozess in seinem Anfangsstadium befindet”, wurde mir von Margaret Hebblethwaite vom Tablet berichtet. „Es ist außergewöhnlich für einen Politiker, heiliggesprochen zu werden, aber der Papst produziert momentan Heilige am laufenden Band. Als Begründung wurde angegeben, dass diese Männer die EU auf römisch-katholischen Prinzipien gegründet hätten.”

Chiara Lubich, ein Laienzuhörer bei der Synode, sagt: „Die Europäische Union ist nicht nur ein Entwurf von Menschen, sondern von Gott.” Die Heiligsprechung von Politikern, sagte er, würde zeigen, dass Europa „auf einem Fels gebaut” sei.

Ein Sprecher der euroskeptischen European Foundation in London wurde von den Neuigkeiten in Erstaunen versetzt.

„Das ist wirklich absurd. Sie sollten sich Politik nicht in einer solch offensichtlichen Weise zu eigen machen. Die Menschen leben in einer Traumwelt falls sie dächten, dass die Gründung des europäischen Superstaates einer religiösen Anerkennung würdig sei.”

Quelle

Europaflagge geht auf die „Wundertätige Medaille” zurück

„Die Gestalter der Europaflagge bekamen die Idee für die zwölf Sterne von der Wundertätigen Medaille, deren Entwurf 1836 der heiligen Catherine Laboure während einer Erscheinung in Paris durch die Gesegnete Jungfrau übergeben wurde”



Der obige Artikel mit dem Titel „Would you believe?” von Seamus P. Cahill wurde in der Ausgabe August 1999 des „Ireland's Eye” abgedruckt. Er stammt aus einer römisch-katholischen Quelle und bestätigt, was wir seit vielen Jahren behaupten.

Quelle